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the damned

abschlussfilm – deutschlandpremiere

the damned

Die Schreie ertrinkender Menschen dringen übers Meer bis zur Küste. Ein Segelschiff ist zwischen den Klippen zerschellt und versinkt mitsamt Besatzung und Ladung im eisigen Wasser. Eine Gruppe einheimischer Fischer hört zwar die Rufe, zögert aber. Die Vorräte der kleinen Inselgemeinschaft sind so knapp, dass sie bereits ihre Fischköder essen müssen. Eilen sie also diesen Menschen zur Rettung, wohl wissend damit auch ihr eigenes Schicksal zu besiegeln, oder nehmen sie deren Tod in Kauf? Mit der geplünderten Schiffsladung könnten sie ihr eigenes Überleben sichern. Die Entscheidung wiegt schwer und ihre Folgen lasten wie ein Fluch auf der abergläubischen Gemeinde. Denn etwas Böses hat seinen Weg an Land gefunden und verbreitet dort pure Angst.

 

In seinem ersten Langfilm sorgt der Isländer Thordur Palsson nicht nur aufgrund des fordernden moralischen Dilemmas seiner Geschichte für Gänsehaut. Eine dichte, furchterregende Atmosphäre entlädt sich immer wieder in heftigen Schockmomenten. Wenn die Hauptfigur, die Witwe Eva, düstere Schatten in kerzenerleuchteten Zimmerecken erahnt, Klopfgeräusche aus Särgen hört oder sieht, wie sich nebst Gedärm auch lebende Tiere aus aufgeschlitzten Körpern ergießen, beginnt nicht nur die junge Frau an ihrer Wahrnehmung zu zweifeln. All das verfehlt auch beim Publikum seine Wirkung nicht. Neben den starken Schauspielleistungen beeindrucken die Bilder von Kameramann Eli Arenson (LAMB). Er fängt den eiskalten Horror sowohl in der unendlich scheinenden Schneelandschaft, als auch den beengten Holzhäusern perfekt ein.

film

The Damned (Vereinigtes Königreich, Island, Irland, Belgien 2024)

 

regie

Thordur Palsson

 

darsteller

Odessa Young, Joe Cole, Siobhan Finneran

 

drehbuch

Jamie Hannigan

 

produzent

Emilie Jouffroy, Kamilla Kristiane Hodøl, John Keville, Conor Barry

 

verleih

Sony Pictures Worldwide Acquisitions

 

dauer

89 min

 

sprachfassung

englische OV

NICHT LÖSCHEN- Link rechts daneben ->

termine

tba

Fear Fact

»Circa zwei Jahre dauerte der Kampf HOUSE OF 1000 CORPSES auf dem Festival zeigen zu dürfen. Der Film galt als „unvermarktbar brutal“. Heute wäre das Teil einer Marketing-Kampagne.«

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